Nachhaltiger Fisch in der Mensa: Unterschied zwischen den Versionen

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|Titel = Nachhaltiger Fisch in der Mensa
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|Text = Der Studierendenrat spricht sich dafür aus und arbeitet in allen betreffenden Gremien (insbesondere Verwalungsrat Studentenwerk und Mensakommission), dass in der Mensa nur noch nachhaltig gefangener Fisch angeboten wird.
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Dies bedeutet zum Einen, dass angestrebt werden muss vom Hauptlieferanten "Deutsche See" zertifizierten Fisch (Marine Stewardship Council (MSC) oder Friend of the Sea (FOTS) (bei Aquakulturen GLOBALG.A.P.)) einzukaufen, zum Anderen alle anderen Produkte auf die Nachhaltigkeitsstandards zu testen und im negativen Fall das Angebot zu verändern oder einen anderen Lieferanten (auch hier "Deutsche See" möglich) zu beauftragen. Außerdem muss das Angebot bestehen aus Fischarten welche aus Sicht der Nachhaltigkeit der Fischbestände und Meere vertretbar sind. Als Grundlage dieser Einschätzung empfiehlt der Studierendenrat den Fischratgeber von Greenpeace, welcher momentan in der 5. Auflage vorliegt und regelmäßig aktualisiert wird. Hauptaugenmerk soll hierbei darauf gelegt sein jegliche Überfischung auszuschließen und Beifang zu minimieren.
  
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===Antragstext===
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|Begründung =  
Der Studierendenrat spricht sich dafür aus und arbeitet in allen betreffenden Gremien (insbesondere Verwalungsrat Studentenwerk und Mensakommission), dass in der Mensa nur noch nachhaltig gefangener Fisch angeboten wird.
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Der Begriff "Nachhaltigkeit" ist in aller Munde und häufig schmücken sich damit Organisationen, Unternehmen und auch Universitäten.
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Dabei steckt leider meistens nur sehr wenig dahinter. Echt Nachhaltigkeit sorgt dafür, dass der Planet auch noch in 100 Jahren lebenswert ist und natürliche Ressourcen nicht irreversibel aufgebraucht werden.
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Eines der alarmierensten Beispiele ist hierbei der internationale Fischfang. Die Kommission der Europäischen Union knickt immer wieder vor der Fanglobby ein und gibt Fangquoten aus, welche aus Sicht unabhängiger ExpterInnen zu Überfischung führen und damit eben genau des Gegenteil von nachhaltig sind. Neben politischen Druck auf Veränderung der Fangquoten und sonstigen Rahmenbedingungen muss hier die Macht der VerbraucherInnen genutzt werden und beim Konsum von Fisch darauf geachtet werden welche Art, wo und wie gefangen wurde. Die Mensa als Großkunde (größte Kantine Magdeburgs) bezieht bereits jetzt "fast auschließlich" Fisch vom Lieferanten "Deutsche See", welcher den Nachhaltigkeitspreis der Bundesrepublik 2010 als nachhaltigstes Unternehmen gewonnen hat. Damit betreibt die Mensa bereits jetzt eine sehr gute Einkaufspolitik. Es fehlen nur noch kleine Veränderungen hin zu einer Beispielhaften. Dies zu Erreichen ist Intention des Antrages.
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"Nachhaltiger Fisch in der Mensa" soll ein konkreter Schritt hin zu echter Nachhaltigkeit an der Universität sein, dem noch viele folgen müssen.
  
Dies bedeutet zum Einen, dass nur noch Fisch eingekauft wird der eine der Zertifizierung des Marine Stewardship Council (MSC) oder Friend of the Sea (FOTS) besitzt (bei Aquakulturen GLOBALG.A.P.) und zum Anderen das Angebot nur aus Fischarten welche aus Sicht der Nachhaltigkeit der Fischbestände und Meere vertretbar sind.
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Auf Grundlage der 5. Auflage des Fischratgebers (http://www.greenpeace.de/fileadmin/gpd/user_upload/themen/meere/Fischratgeber_Mini_Ansicht_2.pdf) wären folgende Fischsorten vertretbar:
Dazu gehören folgende Arten:
 
 
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*Wolfbarsch/ Loup de Mer (nur vertretbar als Aquakultur in Lagunen oder Tanks in Griechenland, Ägypten und Portugal
 
*Wolfbarsch/ Loup de Mer (nur vertretbar als Aquakultur in Lagunen oder Tanks in Griechenland, Ägypten und Portugal
  
(Grundlage dieser Übersicht ist der Fischratgeber 5. Auflage von Greenpeace
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Die Ersetzung von Wildfisch durch Fisch aus Aquakulturen ist sehr kritisch zu betrachten. Die Lebensbedingungen der Tiere sind denen von Schweinen und Hühnern in der Massentierhaltung gleich. Somit kann dies nicht als ökologischer Fortschritt bezeichnet werden. Hinzu kommt die Zerstörung des Natürlichen Gleichgewichts im Umkreis der Kulturen durch den Einsatz von Kraftfutter und medikamenten. Diese führen oftmals zu der zerstörung frei lebender Populationen anderer Lebewesen.
http://www.greenpeace.de/fileadmin/gpd/user_upload/themen/meere/Fischratgeber_Mini_Ansicht_2.pdf)
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|Antragssteller = Emanuel Fischer, Tom Assmann
 
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===Begründung===
 
 
 
Der Begriff "Nachhaltigkeit" ist in aller Munde und häufig schmücken sich damit Organisationen, Unternehmen und auch Universitäten.
 
Dabei steckt leider meistens nur sehr wenig dahinter. Echt Nachhaltigkeit sorgt dafür, dass der Planet auch noch in 100 Jahren lebenswert ist und natürliche Ressourcen nicht irreversibel aufgebraucht werden.  
 
Eines der alarmierensten Beispiele ist hierbei der internationale Fischfang. Die Kommission der Europäischen Union knickt immer wieder vor der Fanglobby ein und gibt Fangquoten aus, welche aus Sicht unabhängiger ExpterInnen zu Überfischung führen und damit eben genau des Gegenteil von nachhaltig sind. Neben politischen Druck auf Veränderung der Fangquoten und sonstigen Rahmenbedingungen muss hier die Macht der VerbraucherInnen genutzt werden und beim Konsum von Fisch darauf geachtet werden welche Art, wo und wie gefangen wurde. Die Mensa als Großkunde (größte Kantine Magdeburgs) sollte hierbei mit gutem Beispiel vorangehen.
 
"Nachhaltiger Fisch in der Mensa" soll ein konkreter Schritt hin zu echter Nachhaltigkeit an der Universität sein, dem noch viele folgen müssen.
 
  
 
[[Kategorie:Anträge]]
 
[[Kategorie:Anträge]]

Aktuelle Version vom 25. Januar 2011, 10:30 Uhr

AntragstellerIn

  • Emanuel Fischer (GHG)

Eingereicht für Sitzung

  • 13.01.2011
  • Abstimmung vertagt auf die Sitzung vom 27.01.2011

Entwurfsstadium

Nachhaltiger Fisch in der Mensa

Text

Der Studierendenrat spricht sich dafür aus und arbeitet in allen betreffenden Gremien (insbesondere Verwalungsrat Studentenwerk und Mensakommission), dass in der Mensa nur noch nachhaltig gefangener Fisch angeboten wird.

Dies bedeutet zum Einen, dass angestrebt werden muss vom Hauptlieferanten "Deutsche See" zertifizierten Fisch (Marine Stewardship Council (MSC) oder Friend of the Sea (FOTS) (bei Aquakulturen GLOBALG.A.P.)) einzukaufen, zum Anderen alle anderen Produkte auf die Nachhaltigkeitsstandards zu testen und im negativen Fall das Angebot zu verändern oder einen anderen Lieferanten (auch hier "Deutsche See" möglich) zu beauftragen. Außerdem muss das Angebot bestehen aus Fischarten welche aus Sicht der Nachhaltigkeit der Fischbestände und Meere vertretbar sind. Als Grundlage dieser Einschätzung empfiehlt der Studierendenrat den Fischratgeber von Greenpeace, welcher momentan in der 5. Auflage vorliegt und regelmäßig aktualisiert wird. Hauptaugenmerk soll hierbei darauf gelegt sein jegliche Überfischung auszuschließen und Beifang zu minimieren.

Begründung

Der Begriff "Nachhaltigkeit" ist in aller Munde und häufig schmücken sich damit Organisationen, Unternehmen und auch Universitäten. Dabei steckt leider meistens nur sehr wenig dahinter. Echt Nachhaltigkeit sorgt dafür, dass der Planet auch noch in 100 Jahren lebenswert ist und natürliche Ressourcen nicht irreversibel aufgebraucht werden. Eines der alarmierensten Beispiele ist hierbei der internationale Fischfang. Die Kommission der Europäischen Union knickt immer wieder vor der Fanglobby ein und gibt Fangquoten aus, welche aus Sicht unabhängiger ExpterInnen zu Überfischung führen und damit eben genau des Gegenteil von nachhaltig sind. Neben politischen Druck auf Veränderung der Fangquoten und sonstigen Rahmenbedingungen muss hier die Macht der VerbraucherInnen genutzt werden und beim Konsum von Fisch darauf geachtet werden welche Art, wo und wie gefangen wurde. Die Mensa als Großkunde (größte Kantine Magdeburgs) bezieht bereits jetzt "fast auschließlich" Fisch vom Lieferanten "Deutsche See", welcher den Nachhaltigkeitspreis der Bundesrepublik 2010 als nachhaltigstes Unternehmen gewonnen hat. Damit betreibt die Mensa bereits jetzt eine sehr gute Einkaufspolitik. Es fehlen nur noch kleine Veränderungen hin zu einer Beispielhaften. Dies zu Erreichen ist Intention des Antrages. "Nachhaltiger Fisch in der Mensa" soll ein konkreter Schritt hin zu echter Nachhaltigkeit an der Universität sein, dem noch viele folgen müssen.

Auf Grundlage der 5. Auflage des Fischratgebers (http://www.greenpeace.de/fileadmin/gpd/user_upload/themen/meere/Fischratgeber_Mini_Ansicht_2.pdf) wären folgende Fischsorten vertretbar:

  • Karpfen
  • Regenbogenbachforelle
  • Hering (nicht vertretbar, wenn in Nordostatlantik oder Nordwestatlantik gefangen)
  • Makrele (nicht vertretbar, wenn in Nordostatlantik gefangen)
  • Zander (nicht vertretbar, wenn in Estland/ baltischem Archipel gefangen)
  • Heilbutt (nur vertretbar wenn paz. Heilbutt im Nordpazifik gefangen)
  • Kabeljau (nur vertretbar wenn gefangen in Nordostatlantik mit Ruten und Leinen, Handleinen oder Stellnetzen, sowie im Nordostpazifik gefangen mit Ruten und Leinen, Fallen oder Grundlangleinen)
  • Dorade (nur vertretbar aus traditioneller Haltung in Lagunen z.B. in Griechenland oder der Türkei)
  • Lachs (nur vertretbar wenn paz. Lachs im Golf von Alaska gefangen)
  • Miesmuschel (nur vertretbar wenn Saatmuscheln nicht aus Fischerei mit Dredgen sowie Aquakultur an Zaunpfählen oder Leinen)
  • Sardine (nur vertretbar, wenn in Nordostatlantik-Cornwall oder Südostatlantik-Westafrika gefangen)
  • Pangasius (nur aus Öko-Aquakultur aus Vietnam in Teichen oder Käfigen)
  • Schellfisch (nur vertretbar wenn in Nordostatlantik oder Nordwestatlantik gefangen mit Langleinen oder Fallen)
  • Sardelle/Anchovis (nur vertretbar wenn genfangen in Golf von Biskaya bzw. portugisiesche/iberische Küste)
  • Schwertfisch (nur vertretbar wenn genfangen in Westatlantik oder Ostpazifik mit Harpunen oder Handleinen)
  • Seelachs/Köhler (nur vertretbar wenn gefangen in Nordostatlantik mit Schleppangeln, Ringwaden sowie Hand- und Langleinen)
  • Thunfisch (nur vertretbar gefangen als Skipjack in West- und Ostlantik sowie im Indischen Ozean mit Handleinen, Ruten oder Leinen
  • Seeteufel (nur vertretbar wenn genfangen im Nordwest sowie im westlichen Zentralatlantik mit Stellnetzen)
  • Tilapia (nur vertretbar als Aquakultur in geschlossenen Systemen in den USA)
  • Shrimps/Garnelen (nur vertretbar als Kaltwassergarnelen gefangen im Nordostatlantik, Nordwestatlantik mit pelagischen Schleppnetzen oder Fallen, als Kaisergranat gefangen im Nordostatlantik mit Fallen, oder als Trop. Shrimps aus Öko-Aquakultur in Bangladesh oder Thailand)
  • Tintenfisch/Sepia/Krake (nur vertretbar als I. argentinus gefangen im Südwestatlantik mit Licht-/Hakenfischerei, als L. pealleii gefangen im Nordwest- und Westlichen Zentralen Atlantik mit Fallen, als O. vulgaris gefangen im Nordostatlantik mit Fallen, Ruten und Leinen)
  • Wolfbarsch/ Loup de Mer (nur vertretbar als Aquakultur in Lagunen oder Tanks in Griechenland, Ägypten und Portugal
Die Ersetzung von Wildfisch durch Fisch aus Aquakulturen ist sehr kritisch zu betrachten. Die Lebensbedingungen der Tiere sind denen von Schweinen und Hühnern in der Massentierhaltung gleich. Somit kann dies nicht als ökologischer Fortschritt bezeichnet werden. Hinzu kommt die Zerstörung des Natürlichen Gleichgewichts im Umkreis der Kulturen durch den Einsatz von Kraftfutter und medikamenten. Diese führen oftmals zu der zerstörung frei lebender Populationen anderer Lebewesen.

Antragssteller*in

Emanuel Fischer, Tom Assmann

Bemerkung

{{{Bemerkung}}}