Meile der Demokratie: Unterschied zwischen den Versionen

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* 14.01.2012
 
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Der 16. Januar 1945 ist einer der wichtigsten Gedenktage für die Landeshauptstadt <br />
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Aufruf zum 14. Januar 2012
Magdeburg. Der Krieg, den Deutschland vor 70 Jahren mit dem Überfall auf Polen am 1.<br />
 
September 1939 in viele Länder der Welt getragen hatte, kehrte hierher zurück. Unsere<br />
 
Stadt wurde am Abend des 16. Januar 1945 durch alliierte Bomber schwer zerstört. Etwa<br />
 
2.500 Menschen kamen dabei ums Leben. Zugleich wollen wir nicht vergessen, dass das<br />
 
nationalsozialistische Deutschland in den zwölf Jahren zuvor Millionen von Menschen<br />
 
ausgegrenzt, deportiert und ermordet hatte. Der 16. Januar 1945 ruft uns zum Frieden. Er<br />
 
mahnt uns zu großer Wachsamkeit: Nie wieder soll nationalsozialistisches Gedankengut in<br />
 
unserer Stadt und unserem Land Raum gewinnen. Rassismus, Antisemitismus und<br />
 
Fremdenfeindlichkeit haben hier keinen Platz. Weder das Gedenken an den Jahrestag<br />
 
noch die Stadt Magdeburg darf für Aufmärsche von Rechtsextremen missbraucht werden. <br />
 
  
Die am 15.Januar 2011 zum nunmehr dritten Mal stattfindende Meile der Demokratie stellt<br />
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Der 16. Januar 1945 mahnt uns: „Gesicht zeigen! Für ein demokratisches und weltoffenes Magdeburg!“
sich diesem Missbrauch entgegen und soll das Gedenken der Bürger an dieses Datum<br />
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und vor allem an die im Vorfeld von Deutschland ausgegangenen Aggressionen und<br />
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Aufruf zu bunten und friedlichen Aktionen
Gräueltaten schärfen sowie, das Verständnis für Demokratie wach und lebendig erhalten.<br />
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gegen den Nazi-Aufmarsch am 14. Januar 2012
Im Zuge dieses Großereignisses haben es sich Mitglieder des KanTe e.V. zur Aufgabe<br />
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gemacht, Jugendliche und junge Erwachsene zu mobilisieren und zur Teilnahme an der<br />
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Am 16. Januar gedenkt Magdeburg alljährlich der Bombardierung im Zweiten Weltkrieg. Unsere Stadt wurde am Abend des 16. Januar 1945 durch alliierte Bomber schwer zerstört. Etwa 2.500 Menschen kamen ums Leben. Der Krieg, den Deutschland beginnend mit dem Überfall auf Polen am 1. September 1939 in viele Länder der Welt getragen hatte, kehrte hierher zurück. Im Gedenken an die Zerstörung Magdeburgs wollen wir nicht vergessen, dass Deutschland in den zwölf Jahren zuvor Millionen von Menschen verfolgt, deportiert und ermordet hat. Der 16. Januar 1945 mahnt uns zum Frieden und zu großer Wachsamkeit: Nie wieder soll nationalsozialistisches Gedankengut Raum gewinnen. Rassismus, Antisemitismus und Fremdenfeindlichkeit haben hier keinen Platz.
Meile der Demokratie anzuregen. Neben der Blockade der Innenstadt - gegen den<br />
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rechtsextremen Aufmarsch - durch unsere Veranstaltungen möchten wir aufzeigen das<br />
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Das Gedenken an den 16. Januar darf nicht für Aufmärsche von Neonazis missbraucht werden. Ihr Aufmarsch steht in den Traditionslinien des Nationalsozialismus. Die Gleichsetzung der Opfer der Luftangriffe auf Magdeburg mit den Ermordeten in den Konzentrations- und Vernichtungslagern soll den Holocaust verharmlosen. Damit wird auch der Vernichtungscharakter der deutschen Kriegsführung im Zweiten Weltkrieg verschwiegen. Die Fragen nach Schuld und Verantwortung werden verdreht. Das Ziel der Alliierten war die Befreiung Europas und Deutschlands vom Nationalsozialismus. Die Bombardierung Magdeburgs steht damit im Zusammenhang mit der Beendigung dieses mörderischen Regimes. Diese Sicht schließt auch die Trauer um die Toten der Bombenangriffe auf unsere Stadt ein.
solcher Protest auch bunt und froh sein kann. Die Schaffung eines gemeinsamen<br />
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Präsentationsrahmens für junges Engagement lässt einen, für jeden sichtbaren,<br />
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Wir wollen gemeinsam deutliche und sichtbare Zeichen für ein demokratisches und weltoffenes Magdeburg setzen: Am 14. Januar 2012 sollen überall in der Stadt bunte und friedliche Aktionen stattfinden. Der Breite Weg wird sich ab 12:00 Uhr zum vierten Mal mit Unterstützung von Vereinen, Verbänden, Kulturschaffenden, Schulen und Handeltreibenden in eine lebendige „Meile der Demokratie“ verwandeln. Die Vielfalt der Aktionen soll deutlich machen: Wir wollen keinen Nazi-Aufmarsch in unserer Stadt!
Querschnitt durch die jugendlichen Subkulturen und Altersgruppen unserer<br />
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Landeshauptstadt entstehen. Die Idee der Begegnung von verschiedenen Jugendlichen<br />
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Gemeinsam rufen das Bündnis gegen Rechts und die Stadt Magdeburg alle Magdeburgerinnen und Magdeburger zur Teilnahme an den Protesten auf: Lassen Sie uns zusammenstehen in unserer Stadt gegen braune Gedanken, Worte und Taten. Lassen Sie uns den Neonazis gewaltfrei mit Zivilcourage und Entschlossenheit entgegentreten!
mit unterschiedlichen Hintergründen und deren gemeinsames und geschlossenes<br />
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Auftreten ist dabei Grundlage für das Wecken eines politischen Interesses. Dabei treten<br />
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http://bgrmagdeburg.wordpress.com/meile-der-demokratie/
die teilnehmenden Jugendlichen und junge Erwachsene in Konfrontation mit kontroversen,<br />
 
gesamtgesellschaftlichen Themen. Die Verbindung von Universität, Schulen und<br />
 
Kulturschaffenden schafft eine breite Basis der Teilnahme. Dabei ist die erstmalig<br />
 
besonders hohe Beteiligung studentischer Organisationen zu erwähnen. Während im<br />
 
letzten Jahr hauptsächlich Mitglieder unseres Vereines die Studierenden von Otto-von-<br />
 
Guericke-Universität und Fachhochschule Magdeburg-Stendal auf der Meile mit einer<br />
 
eigenen Bühne vertraten, sind nun bereits mehr als 18 Organisationen gemeinsam mit<br />
 
Magdeburger „Schulen gegen Rassismus, Schulen für Courage“ beteiligt an den<br />
 
vielfältigen Programmpunkten der „jungen Meile“. Eine ansprechende Gesamtgestaltung<br />
 
dieses Teiles des Breiten Weges wird dabei helfen, Besucher zu begeistern und sie mit<br />
 
Schülern, Studenten und teilnehmenden Jugendlichen in Kontakt zu bringen. So zeigt die<br />
 
junge Meile nicht nur das Engagement junger Magdeburger, sondern bietet ihnen auch<br />
 
den Freiraum dieses im öffentlichen Raum aktiv auszuleben.<br />
 
  
 
= AnsprechpartnerInnen:=
 
= AnsprechpartnerInnen:=

Version vom 24. November 2011, 10:30 Uhr

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Datum

  • 14.01.2012

Aufruf

Aufruf zum 14. Januar 2012

Der 16. Januar 1945 mahnt uns: „Gesicht zeigen! Für ein demokratisches und weltoffenes Magdeburg!“

Aufruf zu bunten und friedlichen Aktionen gegen den Nazi-Aufmarsch am 14. Januar 2012

Am 16. Januar gedenkt Magdeburg alljährlich der Bombardierung im Zweiten Weltkrieg. Unsere Stadt wurde am Abend des 16. Januar 1945 durch alliierte Bomber schwer zerstört. Etwa 2.500 Menschen kamen ums Leben. Der Krieg, den Deutschland beginnend mit dem Überfall auf Polen am 1. September 1939 in viele Länder der Welt getragen hatte, kehrte hierher zurück. Im Gedenken an die Zerstörung Magdeburgs wollen wir nicht vergessen, dass Deutschland in den zwölf Jahren zuvor Millionen von Menschen verfolgt, deportiert und ermordet hat. Der 16. Januar 1945 mahnt uns zum Frieden und zu großer Wachsamkeit: Nie wieder soll nationalsozialistisches Gedankengut Raum gewinnen. Rassismus, Antisemitismus und Fremdenfeindlichkeit haben hier keinen Platz.

Das Gedenken an den 16. Januar darf nicht für Aufmärsche von Neonazis missbraucht werden. Ihr Aufmarsch steht in den Traditionslinien des Nationalsozialismus. Die Gleichsetzung der Opfer der Luftangriffe auf Magdeburg mit den Ermordeten in den Konzentrations- und Vernichtungslagern soll den Holocaust verharmlosen. Damit wird auch der Vernichtungscharakter der deutschen Kriegsführung im Zweiten Weltkrieg verschwiegen. Die Fragen nach Schuld und Verantwortung werden verdreht. Das Ziel der Alliierten war die Befreiung Europas und Deutschlands vom Nationalsozialismus. Die Bombardierung Magdeburgs steht damit im Zusammenhang mit der Beendigung dieses mörderischen Regimes. Diese Sicht schließt auch die Trauer um die Toten der Bombenangriffe auf unsere Stadt ein.

Wir wollen gemeinsam deutliche und sichtbare Zeichen für ein demokratisches und weltoffenes Magdeburg setzen: Am 14. Januar 2012 sollen überall in der Stadt bunte und friedliche Aktionen stattfinden. Der Breite Weg wird sich ab 12:00 Uhr zum vierten Mal mit Unterstützung von Vereinen, Verbänden, Kulturschaffenden, Schulen und Handeltreibenden in eine lebendige „Meile der Demokratie“ verwandeln. Die Vielfalt der Aktionen soll deutlich machen: Wir wollen keinen Nazi-Aufmarsch in unserer Stadt!

Gemeinsam rufen das Bündnis gegen Rechts und die Stadt Magdeburg alle Magdeburgerinnen und Magdeburger zur Teilnahme an den Protesten auf: Lassen Sie uns zusammenstehen in unserer Stadt gegen braune Gedanken, Worte und Taten. Lassen Sie uns den Neonazis gewaltfrei mit Zivilcourage und Entschlossenheit entgegentreten!

http://bgrmagdeburg.wordpress.com/meile-der-demokratie/

AnsprechpartnerInnen:

  • Julia Lapawczyk
  • Tim Gerrits

weiterere Kontaktpersonen im Stura

  • Tom Assmann
  • Johanna Starke
  • Emanuel Fischer