Meile der Demokratie: Unterschied zwischen den Versionen

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Version vom 25. November 2010, 15:14 Uhr

Datum

  • 15.01.2011

Inhalt

Der 16. Januar 1945 ist einer der wichtigsten Gedenktage für die Landeshauptstadt Magdeburg. Der Krieg, den Deutschland vor 70 Jahren mit dem Überfall auf Polen am 1. September 1939 in viele Länder der Welt getragen hatte, kehrte hierher zurück. Unsere Stadt wurde am Abend des 16. Januar 1945 durch alliierte Bomber schwer zerstört. Etwa 2.500 Menschen kamen dabei ums Leben. Zugleich wollen wir nicht vergessen, dass das nationalsozialistische Deutschland in den zwölf Jahren zuvor Millionen von Menschen ausgegrenzt, deportiert und ermordet hatte. Der 16. Januar 1945 ruft uns zum Frieden. Er mahnt uns zu großer Wachsamkeit: Nie wieder soll nationalsozialistisches Gedankengut in unserer Stadt und unserem Land Raum gewinnen. Rassismus, Antisemitismus und Fremdenfeindlichkeit haben hier keinen Platz. Weder das Gedenken an den Jahrestag noch die Stadt Magdeburg darf für Aufmärsche von Rechtsextremen missbraucht werden. Die am 15.Januar 2011 zum nunmehr dritten Mal stattfindende Meile der Demokratie stellt sich diesem Missbrauch entgegen und soll das Gedenken der Bürger an dieses Datum und vor allem an die im Vorfeld von Deutschland ausgegangenen Aggressionen und Gräueltaten schärfen sowie, das Verständnis für Demokratie wach und lebendig erhalten. Im Zuge dieses Großereignisses haben es sich Mitglieder des KanTe e.V. zur Aufgabe gemacht, Jugendliche und junge Erwachsene zu mobilisieren und zur Teilnahme an der Meile der Demokratie anzuregen. Neben der Blockade der Innenstadt - gegen den rechtsextremen Aufmarsch - durch unsere Veranstaltungen möchten wir aufzeigen das solcher Protest auch bunt und froh sein kann. Die Schaffung eines gemeinsamen Präsentationsrahmens für junges Engagement lässt einen, für jeden sichtbaren, Querschnitt durch die jugendlichen Subkulturen und Altersgruppen unserer Landeshauptstadt entstehen. Die Idee der Begegnung von verschiedenen Jugendlichen mit unterschiedlichen Hintergründen und deren gemeinsames und geschlossenes Auftreten ist dabei Grundlage für das Wecken eines politischen Interesses. Dabei treten die teilnehmenden Jugendlichen und junge Erwachsene in Konfrontation mit kontroversen, gesamtgesellschaftlichen Themen. Die Verbindung von Universität, Schulen und Kulturschaffenden schafft eine breite Basis der Teilnahme. Dabei ist die erstmalig besonders hohe Beteiligung studentischer Organisationen zu erwähnen. Während im letzten Jahr hauptsächlich Mitglieder unseres Vereines die Studierenden von Otto-von- Guericke-Universität und Fachhochschule Magdeburg-Stendal auf der Meile mit einer eigenen Bühne vertraten, sind nun bereits mehr als 18 Organisationen gemeinsam mit Magdeburger „Schulen gegen Rassismus, Schulen für Courage“ beteiligt an den vielfältigen Programmpunkten der „jungen Meile“. Eine ansprechende Gesamtgestaltung dieses Teiles des Breiten Weges wird dabei helfen, Besucher zu begeistern und sie mit Schülern, Studenten und teilnehmenden Jugendlichen in Kontakt zu bringen. So zeigt die junge Meile nicht nur das Engagement junger Magdeburger, sondern bietet ihnen auch den Freiraum dieses im öffentlichen Raum aktiv auszuleben.

Ansprechpartner: